…war immer schon der Berufswunsch von Viktoria Brenner (21). Gelandet ist sie im Marketing der Raiffeisenbank für die Region St. Pölten. Vom WIFI hat sie viel an „kreativem Drive“ mitgenommen: handwerklich ebenso wie digital.

Viktoria, Sie waren immer schon ein Kreativgeist, stimmt’s?

Stimmt! Schon als Kind habe ich leidenschaftlich gern gezeichnet und gebastelt. Das hab ich von meiner Mama. Aber auch das Soziale hat mich interessiert. Volksschullehrerin zu werden, war so eine Idee …

Seit einem Jahr arbeiten Sie im Marketing der Raiffeisenbank. Punktlandung?

Für mich auf jeden Fall. Wenn wir die Inhalte in der Kommunikation festlegen, habe ich viel Kontakt im Kollegium sowie mit Partnerinnen und Partnern im Sponsoring. Dann bereite ich das kreativ auf für unseren Social Media-Auftritt oder für eine Kampagne. Dabei kommt auch der pädagogische Faktor wieder ins Spiel: Wie präsentiere ich kompliziertere Themen aus der Finanzwelt so, dass es zum Beispiel auch für Jugendliche interessant und einleuchtend ist?

Nach der Matura haben Sie im WIFI den „Foundation Course“ absolviert: den zweisemestrigen Vorbereitungslehrgang für ein Designstudium. Gibt es Dinge, die Sie daraus mitgenommen haben?

Recht viel sogar. Wir haben dort eine Einführung bekommen in eine breite Palette an Kreativtechniken. Wir haben skizziert, gezeichnet, gedruckt. Einmal sogar eine Tasche aus einem alten Frequency-Zelt geschneidert! Daneben haben wir aber auch wichtige digitale Kreativwerkzeuge wie Photoshop und InDesign kennengelernt.

Dazu haben Sie dieses Jahr neben Ihrem Job den Diplomlehrgang für Social Media Management am WIFI besucht. Bilanz positiv?

In nicht einmal drei Monaten – immer freitags und samstags – haben wir den totalen Überblick bekommen: Welche Social Media-Kanäle welche Funktionen anbieten, wie sich die professionell in der Werbung nützen lassen, wie man Kampagnen plant und wirksam umsetzt … Einfach super! Wichtig war auch der rechtliche Teil: Was zum Beispiel im Impressum stehen muss, oder wie die Teilnahmebedingungen für ein Gewinnspiel aussehen müssen.

Gar nicht wenige Schulabgänger:innen träumen von einem kreativen Job. Der Arbeitsmarkt liefert da oft nicht die fixfertigen Angebote. Was raten Sie?

Nach der Schule nicht gleich das Erstbeste machen, weil das oft nicht das Beste ist. Sich erst einmal die Zeit nehmen, die es braucht. Kleine Schritte in die gewünschte Richtung machen, ob über die Ausbildung oder Praktika. Dann tun sich Zug um Zug auch Möglichkeiten auf!

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Quellenangabe: Fotocredit: zVg