Die Besetzung von bis zu fünfzig Positionen jedes Jahr begleitet Selina Kaupper beim Hilfswerk Niederösterreich als Recruiterin. Die Anforderungen, gutes Fachpersonal zu finden, sind gestiegen. Ihre Qualifikation auch: mit dem berufsbegleitenden WIFI Lehrgang Human Resources Management.

Wenn Sie mit den kritischen Augen einer Recruiterin Ihren eigenen Lebenslauf gelesen haben: Was hat Ihnen noch gefehlt?

(Lacht.) Meine praktische Erfahrung in der Ansprache und Vorselektion der Bewerbungen habe ich jedenfalls als Bonus verbucht. Etwas mehr gewünscht hätte ich mir im Hinblick auf die theoretische Fundierung dahinter. Und genau damit bin ich beim Lehrgang Human Resources Management beim WIFI gelandet.

Bewerbungen kritisch unter die Lupe zu nehmen: Damit ist es im modernen Recruiting also nicht getan?

Nein, es braucht ein vertieftes Verständnis für das eigene Unternehmen: für den organisatorischen Aufbau genauso wie die Firmenkultur. Recruiting arbeitet heute entlang vieler Schnittstellen im Personalwesen und darüber hinaus. Die gehen vom Arbeitsrecht bis zum Employer Branding – also der attraktiven Präsentation des Unternehmens am Markt für Arbeitskräfte.

Mit dem Diplom als HR-Managerin haben Sie den Lehrgang im Jänner dieses Jahres abgeschlossen. Was nehmen Sie aus den drei Monaten mit?

Neue Ideen und Vorstellungen, wie man bestimmte Prozesse anlegen kann. Da waren die Vorträge und der Praxisbezug der Lehrenden ebenso hilfreich wie die Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von anderen Firmen. Dazu kommt ein Basisverständnis für die komplexe Materie Arbeitsrecht. Da tu ich mir jetzt leichter, mir zu einer Frage einen Überblick zu verschaffen.

Wo liegen die weiterführenden Aspekte des Lehrgangs?

Für mich vor allem darin, dass ich künftig jederzeit eine Folge-Ausbildung anschließen kann – bis hin zum MBA.

Mussten Sie die Kosten für den Lehrgang selbst tragen?

Nein, weil sich da die Qualität meines Arbeitgebers gezeigt hat: Qualifikation ist hier etwas wert. Das Hilfswerk hat die Kosten übernommen und mir sogar zu den Kurswochenenden an Freitag Vormittagen freigegeben. Das hat mir sehr geholfen, den Lehrgang mit dem notwendigen Einsatz und mit sehr gutem Erfolg zu absolvieren!

 

Quellenangabe:

Fotocredit: Melanie Kerzendorfer

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