Überrascht, wie wirksam und gleichzeitig effizient kreative Lernmethoden sind, ist René Infang. Der 56-Jährige ist zertifizierter Trainer in der Erwachsenenbildung und unterrichtet seit Kurzem am WIFI NÖ.

Welchen beruflichen Hintergrund haben Sie?

Ursprünglich habe ich die HTL für Feinwerktechnik (heute Mechatronik) abgeschlossen. Mit 30 Jahren habe ich mich mit einer Handelsfirma selbstständig gemacht. Im Zuge dessen habe ich viele Seminar- und Konferenzräume mit technischem Equipment ausgestattet. Schon damals kam bei mir der Wunsch auf, Trainer zu werden.

Wann wurde Ihr Wunsch Realität?

Letzten Sommer fasste ich den Entschluss, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen und meldete mich zur Trainer-Ausbildung am WIFI St. Pölten an. Der Kurs war sehr intensiv. Zudem bekam ich einen vollkommen anderen Zugang zu dem Thema als ich es von der Schule und von anderen Ausbildungen her kannte. Schluss mit dem Frontalunterricht und her mit den kreativen Lernmethoden, hieß es dann.

 

Wie schaut das in der Praxis aus?

Ich unterrichte am WIFI Neunkirchen an der Werkmeisterschule für Maschinenbau–Automatisierungstechnik das Fach Betriebstechnik. Letztens habe ich mit den Kursteilnehmern ein „Gruppenpuzzle“ gemacht. Dabei wurden die Teilnehmenden in vier Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe erarbeitete selbstständig ein Stoffgebiet. Anschließend formierten sich die Gruppen neu, sodass zu jedem Thema ein „Experte“ in der Gruppe war. Jeder präsentierte die Ergebnisse aus der ersten Runde den neuen Mitgliedern. Ich war begeistert, wie gut die Übung angenommen wurde und wie flott die Teilnehmenden waren.

Diplomierter Trainer der Erwachsenenbildung