Die Arbeitswelt hat sich vor knapp einem Jahr grundlegend verändert. Durch die Corona-Pandemie ist das Arbeiten im Homeoffice zur Regel geworden. Für viele Mitarbeiter/innen bringt das große Veränderungen im Arbeitsalltag mit sich. Und auch Führungskräfte stellt die Arbeit von zu Hause vor einige Herausforderungen. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps für Führungskräfte zusammengefasst, damit ein reibungsloses Arbeiten für alle Beteiligten möglich ist.

1. Eindeutige Vereinbarungen

Die Erwartungen an das flexible Arbeiten sollten gemeinsam eindeutig definiert werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Pflichten der Mitarbeiter/innen sollten im Vorfeld geklärt werden. Auch ein Umsetzungszeitraum sollte dabei klar definiert werden. Bei größeren Projekten setzen Sie gemeinsam Zwischenziele fest.

2. Vertrauen

Als Führungskraft sollten Sie Ihren Mitarbeiter/innen vertrauen und loslassen können. Auch im normalen Büro-Alltag ist Anwesenheit kein Indikator für die Qualität der Arbeit. Warum also im Homeoffice mit Misstrauen anfangen, nur weil man der eigenen Belegschaft nicht direkt über die Schulter schauen kann?

3. Mit Fürsorge führen

Auch Mitarbeiter/innen ohne permanente Anwesenheit brauchen Führung und Ansprache. Meistens sogar mehr, als wenn man täglich ins Büro kommt. Im Homeoffice sollte Feedback deshalb bewusster und regelmäßiger erfolgen. Außerdem sollten sich Führungskräfte auch für die Mitarbeiterin bzw. den Mitarbeiter als Mensch interessieren und ihre bzw. seine Routinen und das familiäre Umfeld kennen. Wer wegen Schulschließungen aufgrund des Coronavirus zu Hause auf die Kinder aufpasst, braucht vielleicht andere Fristen oder zeitlich flexiblere Aufgaben.

4. Flexibilität ermöglichen

Starre Zeitkorsetts demotivieren und behindern. Firmen sollten daher auf die Leistung achten und nicht nur auf die abgeleisteten Stunden. Vor allem in Anbetracht von Homeschooling und Co ist hier Verständnis angebracht.

5. Team Austausch

Damit Projekte reibungslos abgewickelt werden können, ist der regelmäßige Austausch unverzichtbar – mit der Führungskraft und dem ganzen Team. Doch nicht nur der fachliche Austausch ist essenziell. Denn wer sich über das Berufliche hinaus schätzt, schafft ein positives Arbeitsumfeld und ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl. Neben regelmäßiger Videokonferenzen ist daher auch der persönliche Austausch per Telefon und E-Mail wichtig.

6. E-Mails bündeln

Wenn der direkte Austausch im Homeoffice wegfällt, läuft ein Großteil der Kommunikation über E-Mail. Aber: Wer für jede Kleinigkeit eine E-Mail bekommt, verliert in der Flut an neuen Nachrichten schnell den Überblick. Arbeitsaufträge und Anmerkungen sollten deshalb gebündelt erfolgen. Stellen Sie auch für Ihre Mitarbeiter/innen eine Empfehlung aus, wie Sie die E-Mail-Flut reduzieren können.

7. Feierabend respektieren

Mit dem Homeoffice können auch die Arbeitszeiten flexibler werden. Das heißt aber nicht, dass man rund um die Uhr auf Abruf stehen muss. Wer feste Zeiträume vereinbart, in denen Mitarbeiter/innen und Führungskräfte erreichbar sind, kann das umgehen – und mit gutem Gewissen den Feierabend genießen.


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