Drei Sekunden entscheiden
Ein Semester Blockunterricht an Wochenenden: Die Pendlerei zwischen St. Pölten und dem heimatlichen Waldviertel war für Karin Gerstbauer ganz schön happig, während Sie den WIFI Diplomlehrgang „Social Media“ absolvierte. Und hat sich voll ausgezahlt.
Beruflich hatten Sie im Marketing ja schon einige Erfahrung. Trotzdem haben Sie sich für den Social Media Management-Lehrgang des WIFI noch extra Zeit genommen …
Weil die Pflege von Kundenbeziehungen über Social Media erstens fast schon unverzichtbar geworden ist – und zweitens ganz eigene Regeln hat. Anderweitige Erfahrung im Marketing ist dafür wertvoll, aber kein Ersatz.
Wenn Sie jetzt im Nachhinein Ihr Resümee zum Lehrgang posten würden: Welche Emojis stellen Sie dazu?
Mindestens drei Herzerl! Was beim Info-Abend zum Lehrgang präsentiert worden ist, hat sich dann voll bewahrheitet: ausgewiesene Spezialisten als Lehrende. Praxisnaher Unterricht, immer kombiniert mit solider Theorie. Und Vielfalt in jeder Hinsicht! Meine Kollegen im Kurs sind von kleinen Betrieben genauso gekommen wie von großen, von einer Gemeinde oder als Jungunternehmer.
„Praxisnaher Unterricht“: Wie muss man sich den rund um Social Media vorstellen?
Als ein komplettes Strategiekonzept für einen Kunden: von der Zielgruppenanalyse bis zum Keyword-Setting. Theoretisch fundiert und zu 100 Prozent praktisch umgesetzt. Mein Projekt und auch meine Abschlussarbeit hat den Social Media-Auftritt für eine Bilanzbuchhalterin zum Thema gehabt, die sich eben erst selbstständig gemacht hat. Das hat uns in der Folge so zusammengeschweißt, dass Sophie und ich heute gute Freundinnen sind – und nach wie vor laufend ihren Social Media-Auftritt miteinander pflegen!
Siehst Du so etwas wie Grundregeln für einen wirksamen Social Media-Auftritt?
Originell auf die Zielgruppe abgestimmte Inhalte. Regelmäßig posten. Und Zugkraft bei Bild und Headline: Was in drei Sekunden nicht „catcht“, verpufft!
Erst der „Marketing-Master“ auf der FH, dann am WIFI das Diplom für Public Relations vor fünf Jahren – und jetzt auch noch das für Social Media: Braucht es jetzt eine größere Visitenkarte?
Ich trag solche Titel und Abschlüsse nicht vor mir her. Es ist ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass ich das Knowhow habe und wenn künftige Arbeitgeber das wissen. Oder meine Kunden, falls ich mich selbstständig mache …
Quellenangabe:
Fotocredit: zVg