Das Thema Fachkräftemangel ist nach wie vor in aller Munde und stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen. Denn ohne gut ausgebildete Fachkräfte gibt es keine Weiterentwicklung. Genau diese ist aber essenziell für jedes Unternehmen. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten zu diesem Thema zusammengetragen und geben Antwort auf folgende Fragen: Was macht eine Fachkraft aus? Wie unterscheiden sich Fachkräfte? Und welche Fachkräfte werden in Zukunft gebraucht?

Definition und Unterschiede

Wenn vom Fachkräftemangel gesprochen wird, werden meist nur Arbeitskräfte mit einer Lehrausbildung gemeint. Das hat damit zu tun, dass der Fachkräftemangel besonders am Bau, in der Herstellung von Holzwaren, im Tourismus und im handwerklichen Bereich erlebt wird. Doch im Grunde zählen zu Fachkräften alle Arbeitskräfte, die eine fachliche Berufsausbildung oder auch eine Hochschulausbildung abgeschlossen haben. Dazu zählen Arbeitskräfte aus unterschiedlichsten Berufsbildern wie Mechaniker, Bäcker aber auch Ingenieure oder Ärzte.

Laut AMS wurden im Frühjahr 2021 in Österreich 15.500 Fachkräfte gesucht.1 Sehr gefragt sind Elektroinstallateurinnen und -installateure, Rohrinstallateurinnen und -installateure oder etwa Diplomkrankenpfleger/innen. Aber auch Absolventinnen und Absolventen mit Hochschulausbildung wie z.B. Diplomingenieure für Datenverarbeitung, Ärzte oder IT-Fachkräfte werden dringend gesucht.

Zukünftige Trends für Fachkräfte

Automatisierung, Digitalisierung und das Wachstum des Gesundheitsbereichs sind entscheidende Trends am Arbeitsmarkt der Zukunft.

Laut einer Studie der Unternehmensberatungsagentur Deloitte wird die Zahl der Gesundheitsberufe bis zum Jahr 2035 um 26 Prozent zunehmen.2 Vor allem durch den demographischen Wandel wird die Nachfrage nach Pflegekräften, Physiotherapeutinnen und -therapeuten aber auch Ärztinnen und Ärzten stark steigen.

Auch der Bereich der persönlichen Dienstleistung wird zunehmen, denn durch die Automatisierung werden Jobs verloren gehen. Vor allem Routinetätigkeiten, die immer nach denselben Mustern verlaufen, werden nach und nach durch die Robotik ersetzt werden. Berufe mit viel persönlicher Interaktion, die Empathie erfordern, werden hingegen stärker nachgefragt sein.

Wissensintensive Berufe oder Berufe, die Kreativität erfordern, werden in Zukunft wichtiger. Die am stärksten wachsende Branche wird weiterhin die IT-Branche sein. Es wird laut Studien der Internetwirtschaft bis zum Jahr 2025 mit Zuwachsraten von bis zu 75% gerechnet.3 Hierbei hat auch das Thema Corona und Arbeiten im Homeoffice als zusätzlicher Verstärker gewirkt. Berufe für IT-Security, Cloud Management oder Mobile App Developer werden demnach noch stärker gefragt sein. 

Quellenangaben:

1 AMS laut der Standard: Fachkräftemangel trotz Rekordarbeitslosigkeit – kann das sein?, 9.3.2021

2 Deloitte Datenland Deutschland, Die Jobs der Zukunft | Berufswelt bis 2035, 11/2020

3 eco Verband der Internetwirtschaft, Internetwirtschaft 2020-2025, 2020

Fotocredit: Coloures-Pic – stock.adobe.com

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Kurs-Tipps:

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