Drei Trends im Bereich CAD schaffen gerade neue Gestaltungsräume – auch und gerade für bewegliche Mittelbetriebe.

Schrittweise aufbauende, nahtlos ineinandergreifende Module: So präsentiert sich das neue Ausbildungsschema des WIFI rund um CAD. Wer die Ausbildung absolviert, ist am Ende nicht nur fit in der Grund- und Allgemein-Materie, sondern auch für die maßgeblichen neuen Trends:

 

3D-Scannen

Bei Geometern und Ziviltechnikern ist die digitale Vermessung längst Standard. Jetzt, wo der Preis für 3D-Scanner bis auf die 5.000 Euro-Marke gefallen ist, erobert die Technologie rasant auch Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Statt punktueller Naturmaße erfasst der 3D-Scanner blitzschnell und maßgenau das gesamte Raumbild mit jeder Wandunebenheit und jeder Schrägung. Die resultierende „Punktewolke“ lässt sich im CAD-System präzise verarbeiten, stellt jedes gewünschte Maß bereit und visualisiert jede Abweichung detailgetreu.

 

3D-Druck (Additive Manufacturing)

Benötigte Ersatzteile gleich „inhouse“ herstellen, ebenso Gebrauchsmuster mit allen Freiheiten in der Formgebung: 3D-Druck fängt gerade an, das Beschaffungswesen und andere Bereiche zu verändern. Die Preise für die Hardware – die Printer formen Schicht um Schicht eines Modells in der Regel mit aushärtenden Flüssigpolymeren bzw. Pulvern – sind auf ein Niveau gefallen, das sie wirtschaftlich interessant macht. Die Möglichkeit zu Modellen in mehreren Farben oder in gemischten Materialien ist im Kommen. Alle CAD-Kurse des WIFI vermitteln Kenntnisse für den 3D-Druck, Printer stehen für die Teilnehmer zur Verfügung.

 

BIM

Building Information Modeling wertet eine CAD-Datei zu einem durchgängigen und strukturierten Datenmodell für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes auf: Von bautechnischen und thermischen bis hin zu licht- und schalltechnischen Eigenschaften ist alles abgebildet. Anstatt an den Übergängen zwischen Planungs-, Ausführungs- und Instandhaltungsphase verloren zu gehen, baut sich das Datenbild sukzessive auf und steht allen Beteiligten und Zuständigen zur Verfügung. Der resultierende Effizienzgewinn ist enorm und erreicht – gemessen an den Lebenszykluskosten eines Gebäudes – 30 bis 50 Prozent.