Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Die Arbeitslosigkeit ist seit Beginn der Corona-Pandemie stark gestiegen. Ebenso viele Menschen befinden sich in Kurzarbeit. Dennoch gibt es in manchen Sparten sehr gute Jobchancen. Hier stellen wir Ihnen 6 Berufe vor, die in Zukunft besonders gute Perspektiven bieten.

Fachkräfte

Gut ausgebildete Fachkräfte sind in Österreich gefragt. Egal, ob als Dachdecker, Elektrotechniker oder Mechatroniker: Es gibt eine Vielzahl an Berufen, die auch in Zukunft gefragt sind. Abhängig vom Berufsfeld sind die Aufgaben unterschiedlich. Fest steht, dass es für gut ausgebildete Handwerker/innen auch in Zukunft einen hohen Bedarf geben wird.

Für einen erfolgreichen Berufsabschluss gibt es viele entsprechende Angebote am WIFI NÖ. So können alle, die noch keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, dies mit dem Programm „LAP-nachholen“  einfach nachholen. Auch von Seiten des AMS gibt es dazu Förderungen. Außerdem bietet sich mit dem Modell Lehre mit Matura für Lehrlinge die Möglichkeit, neben dem Lehrabschluss auch eine vollwertige Matura und damit die Hochschulreife zu erlangen.

Mobile Developer

Mobile Entwickler/innen tüfteln und entwickeln Apps fürs Smartphone und Tablet. Eine Aufgabe, die angesichts steigender Smartphone-Absatzzahlen so schnell nicht aus der Mode kommen wird. Apps werden entwickelt und für verschiedene Endgeräte optimiert. Es werden Schnittstellen zum Datenaustausch konzipiert, Algorithmen entwickelt und die User-Experience sichergestellt.

Ein Informatik-Studium ist der Königsweg, angesichts der großen Nachfrage reicht oft aber auch eine IT-Ausbildung. Wichtig: Als Bewerber/in kennt man sich mit Softwarearchitektur, Browsertechnologie und Internet-Standards aus und beherrscht Programmiersprachen. Must-Haves: Gute Schulnoten in Mathematik, Informatik und auch in Physik.

Content-Manager

Ein Content-Manager hilft dabei, Content-Konzepte zu erstellen, vor allem aber verwaltet er die Online-Inhalte. Themenplan, Recherche, Erstellung und Gestaltung von Content ebenso wie Optimierung von Seite oder Online-Shop sind die Hauptaufgaben. Will ein Unternehmen eine professionelle Homepage betreiben, braucht es Content-Manager/innen. Auch ein Unternehmensblog kann dazu zählen.

Ein IT-Studium – oder eines im Bereich des Journalismus – ist optimal, aber keine zwingende Voraussetzung. Auch eine Ausbildung (etwa zum Mediengestalter) kann qualifizieren. Ein souveräner Umgang mit Content-Management-Systemen ist Pflicht. SEO- und SEA-Kenntnisse sind die Kür, technisches Know-how ist wünschenswert. Mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop sollten sich Content-Manager/innen auskennen, HTML-Kenntnisse schaden ebenfalls nicht. Das WIFI bietet in diesem Bereich wiederum zahlreiche Weiterbildungsangebote an.

Lebensmittel-Techniker

Produktneuheiten im Lebensmittelbereich müssen entwickelt, kontrolliert und weiterverarbeitet werden, bevor sie das Supermarktregal erreichen. In diesem Verantwortungsbereich sind Lebensmitteltechniker/innen und Lebensmittelkontrolleure sowie -kontrolleurinnen unterwegs und arbeiten an dem, was die Menschen in Zukunft essen werden.

Beste Chancen haben Sie mit einem Studium der Lebensmitteltechnologie. Sind Sie bereits in dieser Branche tätig und wollen sich berufsbegleitend weiterentwickeln, dann können Sie die WIFI-Werkmeisterschule für Bio- und Lebensmitteltechnologie besuchen.

Pflegekräfte

Die aktuelle Situation hat gezeigt, dass es einen hohen Bedarf an Pflegekräften gibt. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern, denn der demografische Wandel schreitet voran. Die österreichische Bevölkerung wird immer älter. Durch die stetige Verbesserung der medizinischen Versorgung steigt auch die Lebenserwartung und der Anteil an älteren Menschen wird auch zukünftig deutlich zunehmen.

In diesem Beruf mit Zukunft sind Sie für die Pflege und Betreuung kranker, alter oder pflegebedürftiger Menschen zuständig. In der Altenpflege unterstützen Sie bei täglichen Aufgaben wie Essen, Anziehen oder Körperpflege. Im medizinischen Bereich werden Medikamente verabreicht, Verbände gewechselt oder kleine Behandlungen durchgeführt. All jene, die in diesem Bereich mit Weiterbildungen oder Umschulungen starten, können von einem Fachkräftestipendium des AMS profitieren.

Lehrer

Auch der Bereich der Bildung wird in Zukunft wachsen. Deshalb sind und werden Lehrer/innen auch in Zukunft gefragt sein. Die zentralen Themen liegen hier in der Vorbereitung der Lehrmaterialien, Wissensvermittlung und Überprüfung. Abhängig vom jeweiligen Unterrichtsfach sind die Schwerpunkte unterschiedlich, Sie orientieren sich dabei am vorgegebenen Lehrplan.

Vor dem Berufseinstieg als Lehrer/in steht das Lehramtsstudium, aber auch Quereinsteiger/innen werden gesucht. Im Anschluss an das Studium steht das Referendariat als Praxiszeit zur Vorbereitung.


Kostenlose Beratungen 

Die Vielfältigkeit des Bildungsangebotes kann aber auch verwirrend sein. Das WIFI bietet daher in allen Regionen Niederösterreichs kostenlose Weiterbildungsberatung an. Die Beratung kann entweder persönlich, telefonisch oder online (per Videokonferenz) erfolgen und steht in Sankt Pölten, Amstetten, Gmünd, Gänserndorf, Mödling oder Neunkirchen zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind einfach möglich: noe.wifi.at/beratung oder 02742 890 2000.