Robert Scharf hat nach zwei abgeschlossenen Studien eine ganz andere berufliche Richtung eingeschlagen. Mit dem Wissen und der Erfahrung aus einer angeschlossenen Zimmererlehre und der WIFI-Werkmeisterschule Bauwesen, hat sich der 42-Jährige aus Innermanzing im Bezirk St. Pölten einen erfolgreichen Holzbaubetrieb aufgebaut.

 

Welchen beruflichen Weg sind Sie bisher gegangen?

Robert Scharf: Ich habe Bildende Kunst und Philosophie studiert. Die Liebe zum Handwerk und zum Bauen hat mich aber nie losgelassen, und so habe ich danach eine Lehre als Zimmerer begonnen. Zuerst mit meinem Lehrherren und danach auf selbstständiger Basis mit einem Geschäftspartner habe ich bei vielen unterschiedlichen Projekten mitgewirkt – von modern über traditionell bis hin zu künstlerisch.

 

Wie sind Sie auf die Werkmeisterschule gekommen?

Bei den vielen ausführenden Tätigkeiten konnte ich meine handwerklichen Kompetenzen stark ausbauen. Nun wollte ich mir auch noch mehr theoretisches Wissen im Bereich Bauwesen aneignen. Ein befreundeter Zimmermeister hat mir die WIFI-Werkmeisterschule empfohlen, die er selbst vor 20 Jahren besucht hat. Kurz darauf saß ich auch schon im Kurs.

 

Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Ich fand den Mix aus Theorie und Praxis am WIFI besonders wertvoll, denn unter den Vortragenden waren echt gute Praktiker. Wir waren eine motivierte und fleißige Gruppe und haben uns gleich untereinander vernetzt. Mit der Werkmeisterschule Bauwesen habe ich einen wichtigen Grundstein für mein langfristiges Ziel, die Baumeisterprüfung, gelegt.

 

Bild: Robert Scharf zeigt eines seiner verwirklichten Projekte. In wenigen Monaten wurde die Villa Tullnerbach-Lawies von Grund auf im alten Stil erneuert (Dachstuhl, Fassade, Fenster, Innenausbau, etc.). Vorlage für die Fassadengestaltung war das alte Postamt in Plank am Kamp, das sein Ur-Urgroßvater Baumeister Johann Kargl aus Langenlois entworfen und erbaut hat.

Werkmeisterschule Bauwesen