Miese Stimmung im Unternehmen gefährdet die Gesundheit

Wie eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, kann eine schlechte Unternehmenskultur nicht nur ärgerlich sein, sondern auch krank machen. Lob und Unterstützung durch Vorgesetzte spielen eine wichtige Rolle für die meisten Beschäftigten. Aber nur etwas mehr als die Hälfte beurteilt die Zustände am eigenen Arbeitsplatz als in dieser Hinsicht ausreichend.

Zwischen der Zufriedenheit am Arbeitsplatz und der Gesundheit scheint eine Korrelation zu bestehen: Rund 25 % der Befragten, die sich zu wenig anerkannt fühlen, klagen auch über Gesundheitsprobleme.

 

Tipps für belastende Situationen

Eine hohe seelische Widerstandskraft, auch Resilienz genannt, ist nötig, um aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Das kann man trainieren.

Achten Sie bewusst auf Ihre Energiereserven und leben Sie diese Selbstfürsorge vor, in dem Sie Grenzen setzen. Reden Sie offen über die belastende Situation und die Mittel zu ihrer Lösung. Vereinbaren Sie nach Möglichkeit Regeln für den Umgang mit Kommunikationsmitten wie E-Mails und Anrufen. Ständige Erreichbarkeit erhöht den Stresspegel. Räumen Sie auch mit Zeitfressern auf. Dazu gehören vor allem ineffiziente Arbeitsmethoden und Meetings. Legen Sie konstruktive Kommunikationsregeln fest. Überlasten Sie engagierte Mitarbeiter nicht mit zusätzlichen Aufgaben. Vermitteln Sie Ziele verständlich und transparent.

Sprechen Sie Über- oder Unterforderungen offen an und kommen Sie tiefer liegenden Ursachen auf die Spur. Unterscheiden Sie veränderbare von unveränderbaren Sachverhalten und konzentrieren Sie sich auf Ihre Handlungsspielräume. Räumen Sie Konflikte möglichst rasch aus und lassen Sie sie nicht erst lange schwelen.

 

Die Macht der Gedanken

Das Schlüsselwort heißt: Konzentration. Schon als Kinder haben wir gelernt, uns zugunsten anderer Tätigkeiten unterbrechen zu lassen. So ist auch heute noch eine Unterbrechung oft der Auslöser für den Reflex, sich etwas anderem zuzuwenden. Unterbrechungen verringern aber die Effizienz und kosten durchschnittlich 25 Minuten. Das ist die Zeit, die wir brauchen, um in das unterbrochene Thema wieder hereinzukommen. Vermeiden Sie solche abrupten Pausen durch Absprachen und die Einrichtung fester Sprechzeiten.

Beschäftigen Sie sich möglichst wenig mit negativen Nachrichten oder Filmen. Umgeben Sie sich stattdessen mit positiven Dingen. Entfernen Sie Überflüssiges. Dazu gehören auch Gegenstände, die Sie nicht benötigen und die Ihnen auch keine Freude machen. Absolvieren Sie Entspannungsübungen und halten Sie sich das Gute in Ihrem Leben vor Augen. Üben Sie sich in Dankbarkeit. Sie werden schnell merken, wie sich der Stress in Luft auflöst. Frische Luft und ausreichend Bewegung, genügend Pausen und gesunde Ernährung runden Ihr Entspannungsprogramm ab.

Und zum Schluss haben wir noch einen einfachen, aber wirksamen Trick: Schreiben Sie sich Ihren Stress von der Seele. Notieren Sie belastende Situationen auf einem Zettel. Nehmen Sie dann das Blatt Papier, zerknüllen es und werfen es weg.

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